Erfolgreiches Comeback nach einem Jahr Corona-Pause
Besondere Zeiten erfordern meist kreative Lösungen, so veranstalteten die Berstädter Ortsvereine vergangenes Wochenende die 1. Open Air Kirmes. Das Programm wurde auf zwei Tage komprimiert.
Der Samstag startete ganz traditionell mit dem Aufstellen des Kirmesbaumes. Die Kirmesburchen- und mädchen kündigten die Kirmes mit einem Rundgang durch das Ort an und stellten anschließend die stattliche Fichte vor der Mehrzweckhalle auf. Da der Bürgermeister Eike See terminlich verhindert war, vertrat ihn der Beigeordnete Michael Schmidt. Als hauptberuflicher Getränkefachhändler hatte er keinerlei Probleme mit dem Anstich des ersten Fasses und es sollte nicht das letzte an diesem Wochenende sein. Denn das Open Air Konzept der Veranstalter wurde sehr gut angenommen, am Samstag besuchten rund 500 Gäste die Kirmes. Die „Fischbörner Bube“ sorgten mit einer weiblichen Verstärkung für ausgelassene Stimmung, die kalte Witterung wurde so schnell erträglich und es wurde bis in die Nacht gefeiert.
Ein Kirmesgottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Tenholte eröffnete den Kirmessonntag. Unter dem Motto „Gemeinsam das Leben feiern“ gestaltete die Kirchengemeinde einen kurzweiligen Gottesdienst. Anschließend übernahm das Blasorchester des Turnvereins Berstadt die Open Air Bühne und startete den zünftigen Frühschoppen. Rund 400 Gäste pilgerten auf den „neuen“ Kirmesplatz und ließen sich auch das Freibier schmecken. Zwischenzeitlich präsentierten Hendrik & Jens Weiser die Vielfalt ihrer steierischen Harmonika. Die Landfrauen meldeten am frühen Nachmittag den Ausverkauf ihrer hausgemachten Kuchenspezialitäten.
Abgerundet wurden die beiden Tagen durch den Kirmesrummel der Swobodas. Hier roch es herrlich nach süßen und deftigen Spezialitäten und die kleinen Besucher freuten sich auf die langersehnte Karussell-Fahrt. Man hatte das Gefühl, dass Leben ist wieder zurück nach Berstadt gekehrt, oder wie die Kirmesburchen- und mädchen zu sagen pflegten: „Berschd is widder da“.
Trotz aller positiven Resonanz, hoffen die Veranstalter im nächsten Jahr wieder eine viertägige Hallenkirmes ohne Einschränkungen feiern zu können.
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