Eine grandiose Kirmes 2015 liegt hinter uns, Zeit also für einen kleinen Rückblick…

Der Kirmesfreitag startete traditionell mit einem Rundgang durch Berstadt, dem Blasorchester folgten die Kirmesburschen und -mädchen mit dem Kirmesbaum. Rainer Lindt hatte mal wieder „großes Gerät“ dabei und so war das Aufstellen der stattlichen Fichte ein Klacks. Besonders auffällig war die schöne und aufwändige Bemalung des Kirmesbaumes 2015. Nachdem der Baum seinen Platz gefunden hatte, wurde das erste Faß von unserem Bürgermeister Rouven Kötter in gewohnter Manier und ohne Komplikationen angestochen. Die vielen Gäste ließen sich anschließend das erste Kirmes-Bier im Glaspalast schmecken oder schlenderten über den Rummelplatz. Dieser war mit Autoskooter, Kinderkarussell, Schießbude, Losbude, Süßigkeitenstand, Crêpe und Imbiss wieder hochklassig ausgestattet. Zuletzt hatte die Disco am Freitag etwas geschwächelt, doch 2015 ging die Kurve wieder nach oben. Auch Dank der „unique-partycrew“ von Goliath Veranstaltungstechnik, die mit ihrem guten Musikmix den Geschmack des Zielpublikums trafen und für ausgelassene Stimmung im Saal sorgten. Der Freitag hat aber sicherlich noch mehr Potential nach oben, hier ist die Jugend in Zukunft noch stärker gefragt.

Beim Kirmessamstag rechneten die Veranstalter bereits im Vorfeld mit vielen Gästen, doch auch sie trauten ihren Augen nicht, als sie um 20 Uhr in die vollbesetzte Halle blickten. Die neue Weinlaube und das dezente Licht sorgten zusätzlich für eine angenehme Atmosphäre im Saal. Und nach dem Riesenerfolg im letzten Jahr konnte es nur eine „Kapelle“ für den Kirmestanz geben: Osgarlich aus Rödelmaier. Und natürlich brachten die vier Stimmungsmusiker wieder einen vollbesetzen Fanbus mit, an Bord auch der Bürgermeister von Rödelmaier Michael Pöhnlein. Trotz anderweitigen Terminen kam unser Bürgermeister Rouven Kötter auf eine Stippvisite vorbei und begrüßte seinen Amtskollegen. Michael Pöhnlein ließ es sich nicht nehmen, die Berstädter auf einen Gegenbesuch nächstes Jahr an Pfingsten einzuladen. Aber nicht nur der Besuch war rekordverdächtig, auch die Stimmung war bombig. Recht schnell füllte sich die Tanzfläche, Osgarlich hatte das Publikum wieder fest im Griff und spätestens bei der Fischerin hielt es keinen mehr auf dem Stuhl. Die Halle stieß mehr und mehr an ihre Kapazitätsgrenzen, die Verantwortlichen könnten sich fast schon Gedanken um einen Umzug in die benachbarte Wetterauhalle nach Wölfersheim machen. Die Stunden vergingen leider wie im Flug, auch wenn dieser Rekordsamstag erst in den frühen Morgenstunden bei einer kleinen Jam-Session mit den vier Vollblutmusikern endete.

Am Sonntag fand in der Halle der Kirmesgottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Tonn statt. Nach ein paar Jahren Abstinenz spielte wieder das Blasorchster des TV06 auf und sorgte mit ihrer Blasmusik für beste Stimmung. Der Saal war gut gefüllt und auch auf dem Rummel vor der Halle war einiges los. Die Landfrauen kredenzten Kaffee & Kuchen und rundeten damit den Familiennachmittag ab.

Nach dem Weckruf durch die Berstädter Geschäfts- und Kneipenwelt, eroberte eine stattliche Anzahl an Kirmesburschen und -mädchen gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen um 12 Uhr die Halle. Die Fischbörner Bube fielen sofort ins Auge, der Sänger des Duos sorgte mitten im Saal für Stimmung und der ein oder andere konnte seine Sangeskunst mit dem Mikro beweisen, so etwas passt zu Berschd. Auch am Montag füllte sich die Halle sehr gut und natürlich bebte die Halle. Vor allen Dingen wenn der Fühschoppen-Moderator „Mac“ unermüdlich die Freibierspenden verlas. Die Gäste standen auf den Stühlen und zeigten was es heißt „Kirmes in Berstadt“ zu feiern. Die Kirmesburschen und -mädchen sorgten während der Musikpause für Kurzweil und so mussten sich die Vereinsvorsitzenden im Maßkrug-Stemmen messen. Sieger blieb übrigens der gastgebende Vorsitzende am Montag, Feuerwehrhauptmann Michael Käs. Der Montag war ein würdiger Abschluss der Rekordkirmes 2015.

Fazit: Zuerst einmal muss den Gästen gedankt werden, die wieder sooo zahlreich zur Kirmes pilgerten. Wahnsinn!!! Diese Stimmung, Geselligkeit und Fröhlichkeit ist es, die Berstadt zu etwas ganz Besonderem macht. Und scheinbar feiert sich Berstadt jetzt so richtig warm, bevor 2017 die große 1.200 Jahre-Feier steigt. Man kann es eigentlich kaum erwarten bis der Oktober 2016 kommt, denn dann heißt es wieder: „Kirmeszeit in Berstadt“. Auf die nächste Rekord-Kirmes in 2016, wir sehen uns!

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